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Vassula Ryden & Wahres Leben in Gott

 

Aktualiesierungen

 

 

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25. Jänner 2007:

Katholiken sollen nicht an Gebetstreffen von Vassula Ryden teilnehmen

Rom (www.kath.net)
In einer kürzlich veröffentlichten Stellungnahme gegenüber den Vorsitzenden der Bischofskonferenzen der Welt erklärte die Glaubenskongregation, dass die Teilnahme von Katholiken an Gebetstreffen der vermeintlichen orthodoxen Seherin Vassula Ryden „nicht passend“ sei wie CNA berichtet.

In einer internen Mitteilung vom 25. Jänner 2007 beschreibt Kardinal William Levada, der Präfekt der Glaubenskongregation, dass er nach wie vor viele Briefe erhalten würde, die „um Klärung bezüglich der Schriften und Aktivitäten von Frau Vassula Ryden bitten, besonders die Gewichtung der Erklärung betreffend, die am 6. Oktober 1995 herausgegeben wurde“. Die Menschen würden auch immer wieder Anfragen bezüglich der Kriterien stellen, die in den örtlichen Kirchen befolgt werden solle, wenn es um die Verteilung von Schriften von Frau Vassula Ryden geht.

Der Bescheid von 1995 betreffend das Urteil der Kongregation über die untersuchten Schriften ist weiterhin gültig“ sagte Levada.

Der Kardinal merkte an, dass Frau Ryden nach ihrem Treffen mit der Glaubenskongregation „einige problematische Punkte klargestellt habe, die in ihren Schriften auftauchten, auch über die Natur ihrer Schriften, die nicht als göttliche Offenbarungen sondern vielmehr als ihre persönlichen Meditationen präsentiert werden.“

Abschließend wiederholt die Glaubenskongregation in ihrem Schreiben, dass es „nicht passend für Katholiken sei, an Gebetstreffen teilzunehmen, die von Frau Ryden organisiert worden sind.“ Außerdem sollten sich die Gläubigen bei ökumenische Treffen strikt an die Anordnungen des Ökumenischen Direktoriums, an das Kirchenrecht (Canon 215; Canon 223, &2; Canon 383, &3) sowie an die Anordnungen der lokalen Bischöfe halten.“

http://www.kath.net/detail.php?id=17483

 

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Quelle: http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_20070125_vassula-ryden_ge.html

KONGREGATION FÜR DIE GLAUBENSLEHRE

RUNDSCHREIBEN AN DIE VORSITZENDEN DER BISCHOFSKONFERENZEN BEZÜGLICH DER SCHRIFTEN UND TÄTIGKEITEN 
VON FRAU VASSULA RYDÉN

 

Vatikanstadt, 25. Januar 2007

 

 

Hochwürdigster Herr Vorsitzender!

Die Kongregation für die Glaubenslehre wird regelmäßig um Klärung zu den Schriften und Tätigkeiten von Frau Vassula Rydén gebeten, insbesondere über den Stellenwert der Notifikation vom 6. Oktober 1995 und die Kriterien, nach denen die Teilkirchen die Verbreitung der Schriften von Frau Vassula Rydén regeln sollten.

Dazu möchte die Kongregation klarstellen:

1) Die Notifikation von 1995 bleibt in ihrem lehrmäßigen Urteil über die untersuchten Schriften gültig.

2) Nach einem Dialog mit der Kongregation für die Glaubenslehre lieferte Frau Vassula Rydén allerdings Klärungen zu einigen problematischen Punkten, die in ihren Schriften aufschienen, sowie auch zur Natur ihrer Botschaften, die nicht göttliche Offenbarungen, sondern vielmehr ihre persönlichen Meditationen darstellen (vgl. Vassula Rydén: Brief vom 26. Juni 2002, veröffentlicht inTrue Life in God, Bd. 12, XXI-LI). Nach diesen Klarstellungen gilt darum als Norm, dass von Fall zu Fall eine vorsichtig Abwägung vorzunehmen ist. Dabei soll man beachten, welche konkreten Möglichkeiten die Gläubigen haben, die Schriften im Kontext dieser Klarstellungen zu lesen.

3) Schließlich wird daran erinnert, dass eine Teilnahme von Katholiken an den Gebetsgruppen, die von Frau Vassula Rydén organisiert werden, nicht angebracht erscheint. Im Bezug auf ökumenische Treffen sollen sich die Gläubigen an die Regelungen des Ökumenischen Direktoriums, des Kodex des kanonischen Rechtes (cann. 215; 223 § 2, 383 § 3) und der Ortsordinarien halten.

Indem ich Ihnen dies zur Kenntnis bringe, verbleibe ich mit besten Grüßen und Segenswünschen

im Herrn Ihr

William Kardinal Levada
Präfekt

 

 

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Mitteilung (Notifikation) der Kongregation für die Glaubenslehre

betreffend Vassula Ryden

vom 6. Oktober 1995

http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19951006_ryden_ge.html

 

Viele Bischöfe, Priester, Ordensmänner, Ordensfrauen und Laien wenden sich an diese Kongregation mit der Bitte um ein maßgebendes Urteil über die Tätigkeit der in der Schweiz ansässigen griechisch-orthodoxen Frau Vassula Ryden, die weltweit in katholischen Gebieten ihre Worte und ihre Schriften als angeblich vom Himmel offenbarte Botschaften verbreitet. Eine von dieser Kongregation vorgenommene aufmerksame und objektive Untersuchung in der Absicht, »die Geister zu prüfen, ob sie aus Gott sind« (vgl. 1 Joh 4,1), hat — neben positiven Aspekten — ein Gesamtbild von wesentlichen Elementen gezeigt, die im Licht der katholischen Lehre als negativ betrachtet werden müssen. Abgesehen davon, daß der verdächtige Charakter der Art und Weise, mit der diese angeblichen Offenbarungen geschehen, im Auge zu halten ist, ist es geboten, auch einige in ihnen enthaltene doktrinäre Irrtümer hervorzuheben.

Unter anderem wird in zweideutiger Ausdrucksweise von den Personen der Heiligsten Dreifaltigkeit gesprochen. Das geht so weit, daß die kennzeichnenden Namen und Funktionen der göttlichen Personen verwechselt werden. In diesen angeblichen Offenbarungen wird eine drohende Periode der Vorherrschaft des Antichristen innerhalb der Kirche angekündigt. In chiliastischer Weise wird ein entscheidendes und glorreiches Eingreifen Gottes prophezeit, der im Begriff sei, auf Erden noch vor der endgültigen Ankunft Christi ein Zeitalter des Friedens und des allgemeinen Wohlergehens zu errichten. Im übrigen wird in nächster Zukunft eine Kirche erwartet, die eine Art pan-christlicher Gemeinschaft wäre im Gegensatz zur katholischen Lehre.

Die Tatsache, daß in den späteren Schriften der Ryden die obengenannten Irrtümer nicht mehr erscheinen, ist ein Zeichen dafür, daß es sich bei den angeblichen »himmlischen Botschaften« nur um die Frucht privater Meditationen handelt.

Im übrigen ruft Frau Ryden, die gewöhnlich an den Sakramenten der katholischen Kirche teilnimmt, obschon sie griechisch-orthodox ist, mancherorts in katholischer Umgebung nicht wenig Verwunderung hervor. Sie scheint sich über jede kirchliche Jurisdiktion und jede kirchenrechtliche Regelung zu stellen und verursacht faktisch eine ökumenische Unordnung, die bei nicht wenigen Autoritäten, Geistlichen und Gläubigen ihrer eigenen Kirche Mißfallen hervorruft, da sie sich außerhalb der Disziplin dieser Kirche stellt.

In Anbetracht dessen, daß, trotz einiger positiver Aspekte, die Aktivitäten von Vassula Ryden sich negativ auswirken, ersucht diese Kongregation, daß die Bischöfe einschreiten, ihre Gläubigen angemessen informieren und in ihren Diözesen keine Ausbreitung der Ryden´schen Ideen gestatten. Sie fordert schließlich alle Gläubigen auf, die Schriften und die Interventionen von Frau Vassula Ryden nicht als übernatürlich zu betrachten und den Glauben, den der Herr der Kirche anvertraut hat, rein zu bewahren.

 

Aus der Vatikanstadt, den 6. Oktober 1995

 

Acta Apostolicae Sedis AAS 88 (1996) 956-957; OR 23-24.10.1995; EV 14, 1956-1957; LE 5618

 

 

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Presseerklärung der Kongregation für die Glaubenslehre

vom Dezember 1996 zur Notifikation über Vassula Ryden

 

Deutsche Übersetzung von Dr. Josef Spindelböck (http://www.stjosef.at/dokumente/glaubenskongregation_vassula.htm ) erstellt aus:
L'Osservatore Romano, Weekly Edition in English, 4 December 1996, 12.

   

I.                      Die Kongregation für die Glaubenslehre hat verschiedene Anfragen bezüglich des Wertes und der Autorität ihrer Notifikation vom 6. Oktober 1995 erhalten (veröffentlicht im „L’Osservatore Romano“ am Montag/Dienstag 23./24. Oktober 1995, Seite 2), welche Bezug nimmt auf die Schriften und Botschaften von Frau Vassula Ryden, die angeblichen Offenbarungen zugeschrieben werden und in katholischen Kreisen rings um die Welt Verbreitung finden.
In dieser Hinsicht möchte die Kongregation feststellen:

1) Die Notifikation, welche an die Hirten und Gläubigen der Katholischen Kirche gerichtet ist, behält ihre volle Kraft. Sie wurde von den zuständigen Autoritäten approbiert und wird in den Acta Apostolicae Sedis, dem offiziellen Organ des Heiligen Stuhls, mit den Unterschriften des Präfekten und des Sekretärs der Kongregation publiziert werden.

2) Was die durch einige Medien verbreiteten Berichte bezüglich einer restriktiven Interpretation dieser Notifikation betrifft, welche Seine Eminenz der Kardinalpräfekt in einem privaten Gespräch einer Gruppe von Menschen gegeben hat, denen er am 10. Mai 1996 eine Audienz gewährte, möchte derselbe Kardinalpräfekt feststellen:
a) Er sagte, die Gläubigen dürfen die Botschaften von Vassula Ryden nicht als göttliche Offenbarungen ansehen, sondern nur als ihre persönlichen Meditationen;
b) diese Meditationen schließen so, wie es die Notfifikation erklärte, zusammen mit positiven Aspekten auch Elemente ein, welche im Licht der katholischen Lehre negativ sind;
c) darum sind Hirten und Gläubige aufgefordert, ernsthafte geistliche Unterscheidung in dieser Sache anzuwenden und die Reinheit des Glaubens, der Sitte und des geistlichen Lebens zu erhalten, indem sie sich nicht auf angebliche Offenbarungen verlassen, sondern dem geoffenbarten Wort Gottes folgen sowie den Weisungen des Lehramtes der Kirche.

II.                    Was die Verbreitung der Texte von angeblichen privaten Offenbarungen betrifft, stellt die Kongregation fest:

1) Jene Interpretation, wie sie von manchen Personen gegenüber einer von Papst Paul VI. am 14. Oktober 1966 gegebenen und am 15. November dieses Jahres promulgierten Entscheidung gegeben wurde, wonach Schriften und Botschaften aus angeblichen Offenbarungen frei in der Kirche verbreitet werden dürften, ist absolut unbegründet. Diese Entscheidung bezog sich tatsächlich auf die „Abschaffung des Index der verbotenen Bücher“, und bestimmte, daß nach Aufhebung der entsprechenden Zensuren die sittliche Verpflichtung aufrecht bleibe, diese Schriften, welche den Glauben und die Sitten gefährden, weder zu verbreiten noch zu lesen.

2) Es sollte jedoch in Erinnerung gerufen werden, daß in bezug auf die Verbreitung von Texten angeblicher Privatoffenbarungen Canon 823 §1 des gegenwärtigen Rechtsbuches in Kraft bleibt: Die Hirten der Kirche „können ... verlangen, daß von Gläubigen herauszugebende Schriften, die den Glauben oder die Sitten berühren, ihrem Urteil unterworfen werden“.

3) Angebliche übernatürliche Offenbarungen und Schriften, welche diese betreffen, unterstehen in erster Instanz dem Urteil des Diözesanbischofs und in bestimmten Fällen dem Urteil der Bischofskonferenz sowie der Kongregation für die Glaubenslehre.

Acta Apostolicae Sedis - AAS, vol. LXXXVIII, N. 12 (5 December 1996), 956-957

 

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Special thanks to Mark Waterinckx for having sent me this document from the Swiss Diocese of Sion.

 

 

 

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Neu: 5/02/2008

 

ZEUGNIS 1

 

Meine schlechten Erfahrungen mit den Botschaften des WLIG (Das Wahre Leben in GOTT) und die Gründe, warum ich diese WEB-Seiten eingerichtet habe

Deutsche Übersetzung des spanischen Originals von Frau Maria Laura Pio

 

Bis 1996 lebte ich in Genf (Schweiz), ungefähr 50 Kilometer von der Region Lausanne entfernt, wo zur damaligen Zeit auch Vassula wohnte. Ich bin seit meiner Geburt katholisch und ich wollte schon immer mein Leben treu nach dem Evangelium gestalten. Als ich in Genf lebte, war ich in meiner zuständigen Pfarre sehr aktiv, wo ich auch als Katechetin gern willkommen war, während ich meine Universitätsstudien absolvierte.

Im Laufe der Jahre 1993 bis 1994 stellte mir mein geistlicher Leiter Frau G. vor, die sehr aktiv Vassula unterstützte. Diese Frau G. war die erste Person, die mir über Vassula erzählte und mir auch das erste Buch ihrer Botschaften gab. Sie lud mich auch zu einem Vortrag ein, den Vassula vor dem ÖRK (Ökumenischer Rat der Kirchen) mit Sitz in Genf halten sollte. [spanisch: Consejo Ecuménico de las Iglesias (CEI)”]    

Die Botschaften in dem Buch „Das Wahre Leben in GOTT“ kamen zwar etwas komisch vor, aber da ich zuvor nie Texte von Privatoffenbarungen gelesen hatte, ging ich mit einem offenen Geist an die ganze Sache heran. Nach dem Vortrag von Vassula  vor dem ÖRK war ich sehr begeistert und kaufte mehr Bücher von ihr. Und beim Lesen dieser Botschaften hatte ich das erste Mal so ein Gefühl, dass GOTT mich wirklich gern hatte und liebte. (Das Haupt-Thema im ersten Band  ist ja die „LIEBE GOTTES“)

So bat ich also GOTT, dass ER mir ein Zeichen geben soll. Da ich an dem Vortrag zusammen mit meiner Mutter teilnahm, bat ich GOTT, ER möge mir die Echtheit dieser Botschaft durch ein Zeichen mittels meiner Mutter kundtun. Und von ihr bekam ich auch dann das erbetene Zeichen. Gleich anschließend an den Vortrag, gab mir meine Mutter zu erkennen, dass sie von Vassula sehr positiv beeindruckt war. Im Gegensatz dazu wurde sie nach dem Lesen der Bücher immer skeptischer und bekam Zweifel an der Echtheit. Und trotz dieses Ablaufes nahm ich in diesem Augenblick den Wechsel in ihrer Einstellung nicht mehr als Teil der Antwort GOTTES zur Kenntnis … (Jetzt bitte ich GOTT schon gar nicht mehr um Zeichen; und zwar nicht deshalb, weil er keine Antwort geben würde, – ER reagiert nämlich immer auf Gebete  - sondern weil wir einfach die Neigung haben, in allen Ecken und Enden Zeichen zu sehen und diese dann nach unserem Gutdünken zu interpretieren und nach unserem Willen auszulegen …)

Sehr rasch wurde ich ganz abhängig von und süchtig nach diesen Botschaften. Mit dem Ausdruck „abhängig und süchtig“ möchte ich darstellen, dass ich einfach den inneren Zwang spürte, jeden Tag in diesen Botschaften zu lesen. Ich begann zu glauben, es wäre der WILLE GOTTES, dass ich die Botschaften lesen und auch verbreiten sollte. Die schon vorher erwähnte Frau G. hatte mir so um die zwanzig 8“=9 Bücher gegeben, um sie unter meinen Freunden zu verteilen. Ich mich also unmittelbar daran, die Verbreitung dieser Botschaften voranzutreiben. Ich hatte noch nie eine so ähnliche Sache getan. Diese Botschaften wiederholen immer und immer wieder, dass die Verbreitung dieser Botschaften des WLIG („Das Wahre Leben in GOTT“) die einzige Sache sei, die GOTT von uns verlangt. Und durch diese Botschaften und ihre Verbreitung wird die Welt gerettet werden.

In jener Zeit war ich auch ein aktives Mitglied einer Vereinigung, die gegen die Pornografie und besonders auch gegen die Kinder-Pornografie kämpfte. Ich hatte den Einsatz in dieser Gruppe immer als eine Verpflichtung eines echten Christen gesehen. Aber nach der Lektüre des WLIG, schien mir dieser Einsatz sinnlos, und ich begann die Zusammenkünfte dieser Vereinigung zu schwänzen, um mehr Zeit zur Verfügung zu haben zur Verbreitung der Botschaften des WLIG. Ich las auch nicht mehr die Heilige Schrift, das Evangelium, weil ich zur Überzeugung gelangte, dass diese Botschaften des WLIG wichtiger und höher einzuschätzen sind als die Bibel, weil nämlich in diesen Botschaften des WLIG JESUS in der JETZT-Zeit zu uns spricht.

Sehr bald stellte ich fest, dass die Mehrheit der Leute, die diese Botschaften regelmäßig gelesen haben, zu den gleichen Überzeugungen kamen wir ich und auch diese Botschaften über alles, an die erste Stelle in ihrem Leben setzten. Die schon erwähnte Frau G. gestand mir bei einer Gelegenheit, dass sie jeden Tag diese Botschaften durchackerte, und wenn sie trotzdem noch neben ihren Alltagspflichten ein wenig Zeit übrig hatte, hat sie auch diese karge Freizeit dazu verwendet, um von neuem im ersten Band der Botschaften zu lesen und das Gelesene also zu wiederholen.

Nach drei bis vier (3-4) Monaten, in denen ich in die Lektüre des “WLIG” vertieft war, hatte ich mich in meinem Benehmen schon so arg und so wesentlich verändert, dass es auch meinen Eltern aufgefallen ist.  Ich war nicht mehr fähig, auch nur die geringste Kritik an Vassula gelten zu lassen oder zu ertragen. Und deshalb hatte ich häufige und fürchterliche Auseinandersetzungen und Diskussionen mit meiner Mutter. Ich habe überhaupt auf einmal auf jede Kleinigkeit sehr empfindlich reagiert und brach deshalb sehr leicht und immer häufiger in Tränen aus. Ich bekam große Schuldgefühle, wenn ich keine Lust hatte, in den Botschaften zu lesen. Ich schaute keine Fernseh-Programme mehr, auch las ich keine Romane oder Kurzgeschichten, wie ich es früher immer mit Begeisterung getan hatte. Wenn ich die Möglichkeit hatte, Urlaub zu machen, versuchte ich mit allen Mitteln immer ein Kloster zu finden, um die Zeit dort in Zurückgezogenheit wie bei Exerzitien oder Einkehrtagen zu verbringen (natürlich und selbstverständlich hatte ich bei diesen Gelegenheiten auch immer die Bücher vom “WLIG” mit dabei!). Einladungen meiner Freunde nahm ich nur an, wenn ich dabei eine Möglichkeit sah, die Botschaften unter die Leute zu bringen.

Nach zirka acht bis neun (8-9) Monaten, in denen ich regelmäßig diese Botschaften gelesen hatte, forderte mich meine Mutter heraus, indem sie mir sagte, dass ich sicherlich nicht imstande wäre, einen Tag zu verbringen ohne in den Botschaften zu lesen. Und ich antwortete ihr darauf, dass es für mich ein Leichtes wäre, nicht nur einen Tag sondern einen ganzen Monat auf diese Botschaften zu verzichten. Und dies wollte ich ihr auch beweisen . Und tatsächlich brachte ich es zusammen. Ich fühlte mich aber dabei sehr schuldig und es schien mir, als wenn ich in meinem Innern eine Stimme sagen hörte, dass dieses eigensinnige Benehmen von mir  ein offener Ungehorsam, eine Rebellion gegen GOTT sei. Aber wenn ich es richtig bedenke, dann habe ich das Ganze damals nur deshalb so konsequent durchgezogen, nicht weil ich selbst gedacht hätte, dass die Botschaften nicht echt und falsch wären, sondern weil ich meine Mutter sehr lieb hatte und ich ihr auf diese Art und Weise beweisen und sie überzeugen wollte, dass das WLIG eine sehr gute und positive Angelegenheit wäre.

Auf jeden Fall fühlte ich mich in der Folge weiterhin sehr schuldig – diese ganze Zeit hindurch – aber ich betete auch immer und regelmäßig zu GOTT, dass ER mir doch beistehen und mir helfen möge. Ich begann das Leben der Heiligen Theresa von Avila und des Heiligen Johannes vom Kreuz zu lesen. Und diese tiefgehende Mystik war für mich überraschenderweise eine sehr erfrischende und erholsame Angelegenheit. Ich fühlte auch eine gewisse Erleichterung, da ich mich nicht mehr gezwungen sah, jeden Tag in den Schriften des WLIG/TLIG zu lesen. (obwohl es mir noch immer sehr schwer fiel, dies auch zuzugeben)

Und schon in der dritten Woche der „Abstinenz“ von den Schriften des WLIG gab mir GOTT die Kraft und auch den klaren Kopf, um selbst zu bemerken, was mit mir während der letzten Monate geschehen war. Es war das erste Mal, dass ich ganz EHRLICH und auch TATSÄCHLICH zweifelte an der Echtheit dieser Botschaft. Und so betete ich zu GOTT, er möge mir doch die WAHRHEIT über das WLIG zeigen.

Am Ende dieses Monats der „Abstinenz“ von der Lektüre dieser Schriften begann ich von Neuem in de Botschaften zu lesen. Aber nun sprangen mir auf einmal die offensichtlichen Widersprüche zwischen dem WLIG und der Heiligen Schrift direkt ins Auge. Ja  ich es kam sogar soweit, dass ich den Zeitpunkt erreichte, von dem an ich nicht mehr in den Schriften des WLIG las. Weniger als ein Jahr später wurde die Mitteilung (Notifikation) der Kongregation für die Glaubens-lehre betreffend Vassula Ryden vom Vatikan veröffentlicht.

Notifikation bezüglich der Schreiben und der Aktivität Vassula Rydens (Notificatio de scriptis et operibus dominae Vassulae Ryden), 6. Oktober 1995
AAS 88 (1996) 956-957    *          OR 23-24.10.1995; EV 14, 1956-1957; LE 5618

Als Folge meiner Abhängigkeit von den Botschaften überkamen mich Schuldgefühle und Angstzustände  für fast zwei (2) ganze Jahre hindurch, da ich mich praktisch selbst einer Gehirnwäsche unterzogen hatte, um die Echtheit der Botschaften glaubhaft zu machen, obwohl ich ganz im Gegenteil nicht an die Echtheit der Botschaften glaubte. Ich bekam immer mehr den Eindruck, dass ich weder GOTT, noch der Kirche und noch weniger mir selbst trauen und vertrauen konnte. Ich fühlte mich von den Priestern, die mich nicht davor gewarnt hatten   oder noch mehr von denen, die mir geraten haben, diese Botschaften zu lesen, ohne dass sie selbst die Texte jemals gelesen hatten, zutiefst verletzt und verraten. (Mein geistlicher Leiter war einer von diesen Priestern, die selbst die Botschaften nie gelesen hatten, mir aber empfohlen haben, diese ihnen selbst unbekannten Botschaften zu lesen – welch Verantwortungslosigkeit!!!). Ich führ also damit fort, GOTT zu fragen, warum ER es denn zugelassen hatte, dass man mich in dieser verräterischen Art und Weise hinters Licht geführt hat, da ich doch immer nur IHN SELBST und IHN, Unseren HERRN JESUS CHRISTUS ganz allein gesucht hatte.

Während einer bestimmten Periode dieser Zeit habe ich sogar an mir selbst erlebt, dass ich einfach nicht mehr zu JESUS beten konnte, weil sich sein Bild und SEINE Persönlichkeit in mir drinnen komplett verändert hatten. Denn die Botschaften des WLIG – genauso wie jede andere mystische Botschaft, die nicht echt ist – ändern die Wahrnehmung, die unsere Seele vom Bild und der Persönlichkeit von Unserem HERRN JESUS CHRISTUS hat. Wenn ich an „JESUS“ dachte, kam mir das Bildnis in den Sinn von JESUS als dem Autor der Botschaften des WLIG. Und dieses JESUS-Bild als Autor der WLIG-Botschaften war jener „JESUS“, der alle jene verurteilte, die nicht an die Echtheit dieser Botschaften glaubten. (Obwohl ja die Kirche lehrt, dass Privat-Offenbarungen, die nicht von dafür zuständigen kirchlichen Stellen geprüft und genehmigt worden sind, nicht als echt dargestellt, weder gelesen noch verbreitet werden dürfen.) Aber durch das Gnaden-Mittel des GEBETES, hat GOTT VATER das Bild SEINES SOHNES CHRISTUS in mir wiederhergestellt.

Abschließend und zusammenfassend will ich betonen, dass ich die persönliche Erfahrung gemacht habe, ohne Bedingung und ohne zu hinterfragen an eine nicht anerkannte Privatoffenbarung wie das WLIG zu glauben. Mit diesen Hintergrund der persönlichen Erfahrung kann ich mit größtmöglicher Glaubwürdigkeit bezeugen, wie so ein bedingungsloser und teilweise fanatischer Glaube die Seele schädigen, ersticken und sogar zerstören kann. Die Botschaften des WLIG schienen auf den ersten Blick überhaupt keinen Fehler zu enthalten. (Einige Theologen und Priester glauben ja noch bis heute an diese Botschaften und halten sie für echt). Alles in diesen Botschaften schien getreu der Heiligen Schrift, der Lehre der Katholischen Kirche und dem Papst gegenüber zu sein. Und außerdem überkam mich das Gefühl, dadurch einen tieferen Glauben und einen bessere Einstellung zum Gebet entwickelt zu haben. Alles nur Schein! Denn das Alles war nur auf SAND gebaut.  Wenn Privatoffenbarungen nicht echt sind, und jemand trotzdem diese Privat-Offenbarung mit seinem freien Willen für sich und bedingungslos an sie glaubt, dann marschiert er direkt in den wortwörtlichen „Teufelskreis“, dessen Endstation der „spirituelle Tod“, die Zerstörung der Seele ist, welche ja unsere einzige Hoffnung für das Ewige Leben  bedeutet. Diese Seele erstickt, kann nicht mehr atmen und stirbt ab.

Diese meine Erfahrung hat mir auf drastische Weise gezeigt, wie WICHTIG es ist auf die Mahnungen, Warnungen und Empfehlungen Unserer Katholischen Kirche zu hören, sie zu befolgen und eben gehorsam zu sein. Außerdem wurde mir dadurch auch vor Augen geführt, die die fanatische und ungebremste Suche nach dem Übernatürlichen und nach Wundern, diese sogenannte „Wundersucht“ eben zu einer SUCHT ausartet, und auf diese Weise die Seele großen gefahren aussetzt, und sich sehr schnell in einen hinterlistigen Totengräber verwandeln kann, der die menschliche Seele mit einem „Staatsbegräbnis erster Klasse“ zu Grabe trägt und für immer vernichtet. Fe. Aber meine leidvolle Erfahrung hat mir auch geholfen, in einer neuen Form die Worte zu verstehen, die JESUS zum Heiligen Thomas gesprochen hat:

„Selig, die nicht sehen und doch glauben!" (Johannes Kapitel 20, Vers 29).

Ich habe mehr als sechs (6) Jahre gebraucht, um mich von diesen Erfahrungen komplett zu erholen, (und dabei habe ich die Botschaften nur während eines verhältnismäßig kurzen Zeitraumes  von nur acht (8) Monaten regelmäßig gelesen …). Und trotz allem bedauere ich es nicht und möchte diese auch sehr negative Erfahrung in meinem Leben nicht missen. Diese schreckliche Enttäuschung und die seelischen Schmerzen, die ich dadurch zu ertragen hatte, wurden von GOTT dazu verwendet, um mir in drastischer Weise  SEINE Wahre LIEBE zu uns Menschen zu zeigen und spüren zu lassen – eine LIEBE, die ohne jegliche Bedingung ist. Somit hat mich das alles auf der spirituellen Ebene, in meiner Seele weiter gebracht und dazu geführt, einen viel tiefgründigeren und wahrhaftigen Glauben zu bekommen, der sich einfach nur auf das Evangelium, das unbedingte GOTTVERTRAUEN und auf SEINE Kirche stützt.

Einige Jahre nach all diesen Vorfällen haben mich einige Umstände dazu gebracht, zu begreifen und zu realisieren, dass ich nicht schweigen dürfte über all das, was mir zugestoßen ist. Und das ist auch der Grund, dass ich diese Seiten im Internet ins Leben gerufen habe. Da ja die offiziellen WEB-Seiten des „Wahren Lebens in GOTT“ (www.tlig.org) ganz und gar für die Richtigkeit und Echtheit dieser Botschaften eintreten, wollen meine Seiten das Interesse mehr auf die negativen Elemente und auf die Fehler lenken, die in den Schriften auftreten und die einfach genau behandelt und aufgeklärt werden müssen. Das heißt aber nun in keinem Fall, dass ich damit die positiven Teile, die auch in diesen Botschaften des WLIG vorkommen, verneinen oder schmälern will.

Ich will diesen Platz im weltweiten WEB, diese Seiten im Internet  unter den Schutz des Heiligen Antonius von Padua stellen. Der Heilige Antonius hat eine gründliche Ausbildung als Theologe absolviert, bevor er sich dem gerade erst gegründeten Orden der Franziskaner (von Franziskus von Assisi) anschloss. Durch seine in die Tiefe gehenden Predigten und sein vorbildliches Leben hat er viele Seelen gerettet und eine große Anzahl von Bekehrungen zustande gebracht. Sein Leben zeichnete sich durch große Einfachheit, einen außerordentlichen Sinn  für Gerechtigkeit, Armut und Demut aus. Zu einer Zeit, in der es viel Korruption unter dem Klerus gegeben hat, hat er sich mit der Irrlehre der Katharer (auch Albigenser genannt) auseinandersetzen müssen, deren Anhänger  ein moralisch untadeliges, ja sogar vorbildhaftes Leben führten. Der Heilige Antonius stand also vor der Problematik, die schwerwiegenden Irrtümer der Katharer verständlich darzustellen trotz der „Guten Früchte“ (= ihr untadeliges Leben), die unter ihnen heranreiften, oder besser gesagt, ohne ihre Lebensweise zu kritisieren oder in Frage zu stellen.

Möge doch der Heilige Antonius für uns Fürbitte einlegen, damit wir immer GOTT VATER treu bleiben und IHN mit und in unserem Leben allezeit die Ehre geben, die ER verdient, und IHN und SEINEN NAMEN verherrlichen.

Maria Laura Pio

Schweiz

 

 

 

 

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